Einbrüche auf höchstem Stand seit über 20 Jahren

Mehr als 167 000 Einbrüche in Wohnungen wurden 2015 bei der Polizei angezeigt. Das waren fast zehn Prozent mehr als im Jahr zuvor, wie die Die Welt unter Berufung auf die noch unveröffentlichte Polizeiliche Kriminalstatistik des Bundeskriminalamts berichtet. Im Rahmen der Hausratversicherung bieten inzwischen viele Versicherer an, das Eigenheim mithilfe von Smart-Home-Technik abzusichern. 

Die offizielle Statistik soll erst Mitte Mai vorgestellt werden. Aber die bereits veröffentlichten Daten etwa aus NRW (plus 18,1 Prozent), Hamburg (plus 20,2) oder Brandenburg (plus 11,2 Prozent) zeigen, dass die Zahl der Wohnungseinbrüche unvermindert steigt – trotz polizeilicher wie politischer Anstrengungen, den Kriminellen Einhalt zu gebieten. Der Gewerkschaft der Polizei (GdP) zufolge ist die Einbruchskriminalität seit 2005 um rund 52 Prozent gestiegen.

Gegen die mobilen Banden aus Osteuropa ist die Polizei hilflos. Die Bürger sind verunsichert, das Sicherheitsbedürfnis der Deutschen steigt und damit auch die Nachfrage nach Smart-Home-Produkten. 32 Prozent der Wohneigentümer könnten sich laut einer Umfrage vorstellen, eine Hausrat- oder Wohngebäudeversicherung mit einem hochwertigen Sicherheitssystem zu erwerben.

Ab 1. April erweitert die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) die Förderung von Maßnahmen zum Einbruchschutz. Neben Zuschüssen bis maximal 1 500 Euro pro Wohneinheit können Eigentümer und Mieter nun auch zinsgünstige Kredite in Höhe von bis zu 50 000 Euro pro Wohneinheit in Anspruch nehmen und bei ihrer Hausbank beantragen. Gefördert werden einbruchshemmende Fenster und Türen sowie der Einbau von Alarmanlagen und Bewegungsmeldern.

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