Vergleich: Stiftung Warentest – Wechsel der Privathaftpflichtversicherung lohnt oft

Wer bereits eine Privathaft­pflicht­versicherung hat, sollte diese regelmäßig prüfen. Denn: Neue Policen sind oft viel besser als alte. Das ist das Credo des aktuellen Finanztest-Vergleichs. Einen sehr guten Schutz gibt es laut der Verbraucherorganisation Stiftung Warentest schon für 50 Euro. Er könne allerdings auch mehr als das Dreifache kosten.

Viele Versicherungskunden sind oft über mehrere Jahrzehnte im Besitz ein und derselben Privathaftpflichtversicherung. Vor allem, wer länger keinen Schadenfall hatte, beschäftigt sich kaum mit seiner Police. Doch ob dies immer die richtige Entscheidung ist, sollten Versicherungsnehmer nach den aktuellen Testergebnissen der Zeitschrift Finanztest noch einmal überdenken.

Laut Stiftung Warentest bieten aktuelle Haftpflicht-Verträge häufig besseren Schutz als solche aus früheren Zeiten. So hätten Policen, die bereits älter als fünf Jahre sind, deutlich weniger Schutz als die neuen Angebote. Gerade der Versicherungsschutz für durch Kinder verursachte Schäden oder bei Gefälligkeitsschäden habe sich im Vergleich zu früheren Verträgen verbessert, berichten die Tester. Auch eine Erweiterung der Police mit einer Forderungs­ausfall­deckung sei inzwischen möglich und sinnvoll.

Finanztest: Sehr gute Tarife ab 50 Euro im Jahr

Die Tarife müssen deshalb nicht teurer werden. Trotz des verbesserten Schutzes sei das Preisniveau gleichgeblieben oder die Preise sogar gesunken. Eine sehr gute Absicherung gäbe es bereits ab 50 Euro im Jahr, erklären die Verbraucherschützer.

Für den Test hatte die Zeitschrift Finanztest 218 Privathaft­pflicht­versicherungen unter die Lupe genommen. Die ermittelten Ergebnisse reichten von „sehr gut“ bis „mangelhaft“. Für 90 Tarife verteilten die Tester die Bestnote, weitere 89 hätten immerhin noch „gut“ abgeschnitten. Lediglich zwölf Tarife seien mit „ausreichend“ oder „mangelhaft“ bewertet worden. Die ausführlichen Textergebnisse veröffentlicht die Zeitschrift Finanztest in der Oktober-Ausgabe.

Quelle: Versicherungsbote 09.2018, Björn Bergfeld

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